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Eglseer Tracht

Buam

  • Lederhose mit Latz
  • grauer Lodenjanker
    (grüne Einfassungen)
  • Pfoat mit Mascherl
  • trachtiges Gilet
  • graue Stutzen
  • Schwarzer Hut mit Saubart
  • Schwarze Haferlschuhe

 

 

 

 

 

Diandln 

  • Flachgauer Werktagstracht
    (Farbe individuell)
  • graue Diandljoppn

 

Allgemeines zur Tracht

Der Begriff „Tracht“ leitet sich vom althochdeutschen „traht(a)“ bzw. vom mittelniederdeutschen „dracht “ab und bezeichnet das, was getragen wird. Unter Tracht versteht man heute eine traditionelle Bekleidung einer bestimmten Region, eines Landes oder einzelner Bevölkerungs- bzw. Berufsgruppen. Auch die Tracht lebt durch einen von Zeitgeist und Mode beeinflussten Wandel.

Es war Erzherzog Johann, der die Tracht im wahrsten Sinne des Wortes salonfähig machte. So wurden im 19. Jahrhundert in Bayern Vereine gegründet deren Ziel es war, die Gebirgstrachten zu erhalten beziehungsweise wieder einzuführen. Österreich folgte diesem Beispiel. Gerambs Idee von einer wissenschaftlich begleiteten Trachtenerneuerung stieß auch bei Tobi Reiser dem Älteren auf großes Interesse.

Im Jahre 1946 wurde in Salzburg ein neues Heimatwerk als provisorische Genossenschaft der Salzburger Landesregierung mit ihrem 1. Geschäftsführer Tobias Reiser dem Älteren gegründet. Es war nun notwendig, das Angebot an Trachten zu erweitern.

Die Grundform besteht aus einem figurbetonten Leibchen (Mieder), das im Salzburger Land im allgemeinem in verschiedenen Sichtweisen gearbeitet wird und aus einem in kleine Falten gelegten Rock. Die Variationen beziehen sich auf die Gepflogenheiten in den einzelnen Salzburger Gauen und sind außerdem abhängig von Jahreszeit, Wetter und Verwendungszweck. Möglichst getreu angelehnt an die alten Formen, sollen die Erneuerungen doch unserer Zeit entsprechen und tragbar gearbeitet werden.

Die Bäume, die die Pioniere der Trachtenerneuerung vor mehr als 100 Jahren pflanzten sind offensichtlich angewurzelt, haben ausgetrieben und tragen heute reiche Früchte. Es liegt heute an jedem Einzelnen, diese Früchte zu ernten und die Tracht nach wie vor im Alltag, am Sonntag und bei Festen zu tragen.

Doch viel wichtiger ist es sie „weiterleben zu lassen“ (Renate Langenfelder). Die Tracht des Menschen wird sehr verschieden beurteilt und geschätzt.

Die Tracht wird gelebt und gerne getragenen. Dirndl`n leben durch neue Längen und Farben. So passen sie wieder wunderbar in den neuen Zeitgeist.

Salzburger Tracht ist heute für viele der Inbegriff lebendiger Tracht. Die Tracht soll nicht nur praktisch kleiden, sondern auch sehr dauerhaft sein. So ist die Tracht bis heute nicht ausgestorben. Trachtenerneuerung verlangt aber auch viel Geschmack. Doch Tracht lässt sich nicht „machen“, sondern nur anregen.

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, doch das Echte bleibt bestehen. In den letzten Jahren ist vom Lande Salzburg aus ein kräftiger Impuls zur Trachtenerneuerung ausgegangen.